Mit der Aktualisierung stellt die EU-Kommission die Relevanz von DigComp für das Lernen, Arbeiten und Strategie und für die gesellschaftliche Teilhabe und Politikgestaltung in der EU sicher. Der EU-weit anerkannte Rahmen für digitale Kompetenzen soll weiterhin als Grundlage für die politische Gestaltung, die Entwicklung von Lehrplänen und die Bewertung digitaler Kompetenzen – im Bildungsbereich wie auf dem Arbeitsmarkt – dienen.
Digitale Kompetenz für das 21. Jahrhundert
«DigComp 2.2» spielt damit eine zentrale Rolle bei der Förderung der digitalen Kompetenzen der Bevölkerung. 80% der EU-Bevölkerung soll bis 2030 über digitale Grundkenntnisse verfügen.
Die aktualisierte Version enthält über 250 Beispiele, die dabei helfen, sich selbstbewusst, kritisch und sicher mit digitalen Technologien auseinanderzusetzen. Sie berücksichtigt aufkommende Technologien wie Künstliche Intelligenz (KI), das Internet der Dinge und Datafizierung. Aber auch neue Phänomene, die zu neuen und höheren Anforderungen an die digitalen Kompetenzen der Bevölkerung geführt haben – wie etwa die Arbeit im Home Office –, werden adressiert.
Informationskompetenz
Ausserdem sollen Bürgerinnen und Bürger in der Lage sein, Online-Inhalte und deren Quellen zu überprüfen und Kompetenzen für die Interaktion mit KI-Systemen erwerben. Sie sollen die neuen Möglichkeiten der Technologien nutzen und gleichzeitig mit den Risiken umgehen können, die sich aus den jüngsten Entwicklungen in den sozialen Medien und den digitalen Technologien ergeben.
Breite Beteiligung der Interessengruppen
Der Aktualisierungsprozess von DigComp umfasste die Konsultation vieler Stakeholder. Zudem gab es einen offenen Validierungsprozess mit wichtigen internationalen Akteuren wie ILO, UNESCO, UNICEF und der Weltbank.
