Waren die Teilnehmenden andere als diejenigen, die Sie als Consulting-Unternehmen und Anbieter von Schulungen und Zertifizierungen im IT-Bereich normalerweise haben?
In unseren Kursen haben wir hauptsächlich Projektleitende. An den Learning Labs waren die Teilnehmenden eher Personen, die ansonsten weniger zu unserer Zielgruppe gehören. Deshalb war auch die Dynamik ganz anders. Die Leute waren wirklich interessiert, sie waren aus intrinsischer Motivation dabei und nicht weil ein Linienvorgesetzter der Person den Kurs «aufgebrummt» hat. Und das merkte man in der Schulung. Es sind wirklich gute Gespräche und tolle Diskussionen entstanden, und es war sehr interaktiv.
Welche Learning Labs haben Sie angeboten?
Wir haben Veranstaltungen zu Blockchain auf Deutsch und Englisch durchgeführt. Die waren richtig erfolgreich, wir hatten bis zu 90 Anmeldungen für diese Veranstaltungen. Bei den Veranstaltungen zu Lego Serious Play hingegen gab es zu Beginn wenig Anmeldungen. Das war aus meiner Sicht verwunderlich, da es ein fantastisches Tool für Strategieentwicklung, Ideenentwicklung und Team-Building ist und einfach Spass macht. Als wir dies mit digitalswitzerland besprochen hatten, haben sie die Kurse etwas präsenter auf der Website angezeigt und es kamen dann auch Anmeldungen. Fünf bis sechs Teilnehmende sind ideal für Lego Serious Play.
Machen Sie dieses Jahr wieder bei den Learning Labs mit?
Wenn wir die Kapazitäten haben, dann machen wir garantiert wieder mit, da es wirklich eine super Erfahrung war. Wenn wir wieder mitmachen, dann wäre es sicher schön, wenn mehr vor Ort stattfinden könnte. Aber das war letztes Jahr nicht immer möglich wegen Corona.
Warum würden Sie anderen Weiterbildungsanbietern die Teilnahme empfehlen?
Ich würde sie auf jeden Fall weiterempfehlen. Ich bin der Meinung, dass eine Weiterbildung, ein Workshop, eine kurze Session nicht immer etwas kosten muss. Die Zeiten sind schwer genug, da sollten wir zusammen vorwärtsgehen und Anderen etwas zurückgegeben. Deshalb finde ich das Projekt und die Idee wirklich sehr gut.
Interview: Michelle Mathys