Die Sicherstellung und Förderung einer hohen Qualität in der Weiterbildung ist ein zentrales Anliegen des SVEB. Die aktuelle Submissionspraxis führt jedoch dazu, dass der Preis de facto höher als die Qualität gewichtet wird; der Preis wird in den meisten Verfahren mit 30 bis 50 Prozent gewichtet. Da die nicht-monetären Kriterien wegen der Standardisierung keine effektive Differenzierungen zwischen den Anbietern zulassen, wir der Preis damit zum ausschlaggebenden Kriterium. Dies führt zu einer (Lohn-)Dumpingspirale mit sich ständig verschlechternden Arbeitsbedingungen für die Kursleitenden.
Der SVEB setzt sich für eine Ausgestaltung von Submissionsverfahren ein, die einen fairen Wettbewerb primär auf Grundlage von Qualitätskriterien ermöglicht. Gleichzeitig ist es dem SVEB ein Anliegen, dass alle Anbieter ungeachtet ihrer Grösse in Submissionsverfahren gleiche Chancen haben und der Aufwand, sich an den Verfahren zu beteiligen, überschaubar bleibt.
Er fordert deshalb unter anderem, dass die Qualität als wichtigstes Kriterium gewichtet wird. Submissionsverfahren sind so auszugestalten, dass sie in erster Linie Ideenwettbewerbe sind. Welche Voraussetzungen dafür erfüllt sein müssen, hat der SVEB in einem Positionspapier festgehalten.
Zudem fordert der SVEB die Einhaltung von orts- und branchenüblichen Kursleiterlöhnen. Die Kantone sollen dafür Untergrenzen festlegen.
