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Das GO-Modell
Das GO-Modell ist ein Good-Practice-Modell für die arbeitsplatzorientierte Förderung der Grundkompetenzen – zum Vorteil von Mitarbeitenden und Betrieben. In kurzen Lernsequenzen erhalten Mitarbeitende die Kompetenzen, die sie im betrieblichen Umfeld brauchen. Das Modell ist flexibel in allen Betriebsgrössen einsetzbar und berücksichtigt, dass jeder Betrieb einzigartig ist.
In fünf Schritten zur richtigen Förderung
GO besteht aus fünf Schritten:
- Anforderungsanalyse: Was müssen die Leute an ihren Arbeitsplätzen können?
- Bedarfserhebung: Klärt ab, ob die Beschäftigten die Anforderung erfüllen können.
- Bildungsmassnahme: Entsteht aus Anforderungsanalyse und Bedarfserhebung.
- Transfer: Ist Teil der Bildungsmassnahme und wird in Form von Transfer-Aufgaben umgesetzt.
- Evaluation: Misst den Erfolg der Bildungsmassnahmen und die Transferleistung.
Die Bildungsmassnahmen sind kurz gehalten (20–40 Std.).
Rollen und Funktionen im Betrieb
Die fünf Schritte des GO-Modell werden von verschiedenen Akteuren begleitet.
Rollen | Aufgabe | Anbindung | Wirkung |
---|---|---|---|
Türöffner/in | Kennt das GO-Modell und das betriebliche Umfeld, überzeugt die Betriebsleitung vom Nutzen der Bildungsmassnahme | Vertreter/in des Anbieters, eine innerbetriebliche Person, Vertreter/in von Arbeitnehmer-, Arbeitgeberorganisationen usw. | Ermöglicht GO im Betrieb |
Prozessbegleiter/in | Verantwortlich für den gesamten Prozess und sichert alle Schnittstellen zwischen inner- und ausserbetrieblichen Akteuren | Vertreter/in des Anbieters | Stellt die Umsetzung sicher |
Bedarfsanalyst/in | Eruiert Anforderungen der Arbeitsplätze an die Mitarbeitenden und erhebt den Lernbedarf der Teilnehmenden | Vertreter/in des Anbieters | Stellt Grundlagen für Kurskonzept sicher |
Kursleitung | Führt die Bildungsmassnahme durch und stellt den Transfer sicher | Vertreter/in des Anbieters | Eigentliches Bildungsgeschehen mit den Teilnehmenden |