Die Digitalisierung stellt nicht allein eine der grössten Herausforderungen unserer Zeit dar, sondern ist auch eine der grössten Chancen für die Schweiz, um im internationalen Wettbewerb eine herausragende Stellung zu bewahren. Dies setzt jedoch voraus, dass jene Kompetenzen, die im Zuge der Digitalisierung stärker gefordert werden, auch entsprechend vermittelt werden. Dies muss auf der Stufe der Grundbildung erfolgen. Doch damit ist es nicht getan.
Der Weiterbildung kommt eine zentrale Rolle zu, wenn es darum geht, die arbeitende Bevölkerung im digitalen Wandel zu begleiten. Der SVEB fordert, dass sie entsprechend berücksichtigt wird, wenn es um das Verteilen von Fördergeldern geht.
Das Weiterbildungsgesetz als Grundlage
Der SVEB begrüsst deshalb die explizite Erwähnung der Weiterbildung von Wirtschaftsminister Schneider-Ammann im Rahmen seines Vorstosses. Konkret schlägt er Folgendes vor:
Das Weiterbildungsgesetz (WeBiG) bildet eine Basis für die Förderung von Kompetenzen im Zusammenhang mit der Digitalisierung. So erlaubt das Gesetz basierend auf Art. 13–16, dass sich Bund und Kantone für eine effiziente Förderung der IKT-Grundkompetenzen einsetzen. Sie ermöglichen so den flächendeckenden Zugang zur digitalen Gesellschaft.
Art. 5 des WeBiG erlaubt es dem Bund, Anreize für Arbeitgebende zu schaffen, damit diese proaktiv in die Weiterbildung ihrer Mitarbeitenden investieren und sich so dem digitalen Wandel anpassen können. Dazu gehören neben IKT-Kompetenzen auch Methoden-, Sozial- und Selbstkompetenzen. (RS)
