eduQua gewährleistet Qualität nach innen und nach aussen


Was viele nicht über das Qualitätslabel der Weiterbildung wissen: eduQua ist nicht nur ein Prädikat, sondern liefert der zu zertifizierenden Organisation auch eine Struktur für deren Qualitätsmanagementsystem.

eduQua ist seit 2000 das Schweizer Qualitätslabel in der Weiterbildung und wurde als erste Qualitätsnorm auf Institutionen der Erwachsenenbildung respektive Weiterbildung zugeschnitten. Zertifiziert wird dabei die ganze Institution, nicht ein einzelnes Angebot oder eine Lehrperson. Von Anfang an war es ein wichtiges Ziel des Labels, die Qualitätssicherung der Anbieter gegenüber den Kundinnen und Kunden sowie den Behörden und kantonalen Förderstrukturen transparent und nachvollziehbar auszuweisen.

Durch die Zertifizierung verpflichten sich Weiterbildungsanbieter, die Qualität ihrer Bildungsangebote stark zu gewichten, zu evaluieren und weiterzuentwickeln. Das eduQua-Label macht diese Qualitätsanstrengungen sichtbar und erhöht die Glaubwürdigkeit sowie Transparenz. Zudem ist eine eduQua-Zertifizierung für viele Behörden die Voraussetzung für die Teilnahme an Submissionsverfahren und die Vergabe von Fördermitteln.

eduQua-Kriterien bieten praxisorientierte Grundlage

eduQua wirkt aber nicht nur gegen aussen, sondern auch gegen innen: Eine Weiterbildungsinstitution erhält mit der eduQua-Norm eine praxisorientierte Grundlage, um Qualitätsprozesse in der Institution zu entwickeln. Mit dem definierten Qualitätssystem und einem gemeinsamen Qualitätsverständnis können konkrete Ziele gesetzt und Entwicklungsmassnahmen umgesetzt werden.

Die Institutionen beschäftigen sich mit Fragen wie:

  • Wie evaluieren wir unsere Weiterbildungsangebote?
  • Wer gibt wo, wann und wie Feedback an Ausbildende und Lernbegleitende?
  • Wie bilden und entwickeln wir unser Personal weiter?
  • Wie planen und dokumentieren wir die Qualitätsentwicklung?

Sie definieren ihr eigenes Qualitätsverständnis und entwickeln auf allen Ebenen ein Qualitätsbewusstsein sowie eine ausgeprägte Evaluations- und Feedback-Kultur.

Wichtiges Werkzeug

In der Weiterbildungsinstitution werden Prozesse und Verantwortlichkeiten dokumentiert und strukturiert, was die Abläufe optimiert. Ausserdem wird dadurch die interne sowie externe Zusammenarbeit vereinfacht und eine transparente Kommunikation gegenüber den Kundinnen und Kunden sowie anderen Interessengruppen ermöglicht. Auch hilft das Qualitätssystem dabei, Fehler und Risiken zu erkennen und zu minimieren.

Die kontinuierliche Qualitätssicherung und -entwicklung erfolgt entlang von Qualitätsregelkreisen mit definierten Zielen, Vorgehensweisen, Instrumenten, Ressourcen und Evaluationsverfahren. Qualitätsziele, Prozesse und Abläufe sind schriftlich festgehalten und werden in geplanten Abständen intern überprüft.

Auch die jährliche Selbstevaluation entlang der 19 eduQua-Kriterien bildet eine integrale Grundlage des Qualitätsmanagementsystems. Mit der Struktur, welche eduQua vorgibt, haben die Weiterbildungsorganisationen also gleichzeitig ein Qualitätswerkzeug, das dabei unterstützt, die laufende Verbesserung der Weiterbildungsangebote unter Mitwirkung aller Beteiligten sicherzustellen.

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