Bildungsgutscheine als Förderinstrument

Bildungsgutscheine gewinnen seit Anfang der 2000er-Jahre im Weiterbildungsbereich an Bedeutung. 2007 gab der Bund ein Feldexperiment in Auftrag, um mehr über die Wirksamkeit von Bildungsgutscheinen zu erfahren.

Seither werden Gutscheine als Finanzierungsinstrument in unterschiedlichsten Kontexten diskutiert und erprobt – von öffentlichen Stellen wie auch von privaten Förderinstanzen und Branchenakteuren.

Beispiele für etablierte Gutscheinprojekte

  • Der Kanton Genf kennt Weiterbildungsgutscheine seit 2001 als erfolgreiches Instrument zur Förderung der Weiterbildungsteilnahme der Bevölkerung. Der «Chèque annuel de formation» ist bis heute der einzige unbefristete Weiterbildungsgutschein in der Schweiz.
  • Bereits in Gang ist auch ein Gutscheinprojekt in Liechtenstein, das ähnlich angelegt ist wie der Genfer Gutschein.

Förderung von Grundkompetenzen

Das in der Schweiz 2017 eingeführte Weiterbildungsgesetz besagt, dass die öffentliche Förderung der Weiterbildung möglichst nachfrageorientiert erfolgen soll. Das heisst, die finanzielle Förderung richtet sich an die Weiterbildungsteilnehmenden.

Ein Schwerpunkt liegt bei der Förderung der Weiterbildungsteilnahme auf Menschen mit geringen Grundkompetenzen. Bildungsgutscheine können dabei als Türöffner fungieren. Durch die finanzielle Unterstützung werden Hürden abgebaut.

Nachhaltigkeit dank Teilnehmerorientierung

Um eine nachhaltige Wirkung zu erzielen und die Weiterbildungsteilnahme von gering qualifizierten Erwachsenen nachhaltig zu fördern, braucht es neben der reinen Finanzierung weitere Massnahmen wie teilnehmerorientierte Bedarfsabklärungen und Beratungsleistungen.

Aktuelle Partnerinitiativen

Ehemalige Partnerinitiativen

Kontakt

Birte Theiler
Projektleiterin

+41 (0)44 319 71 57
birte.theiler@alice.ch