von Bernhard Grämiger
Um die Förderung der Grundkompetenzen Erwachsener zu verstärken, wird der Bundesbeitrag an die Kantone von 15 auf 30 Mio. CHF erhöht. Zusätzlich wird der nationale Förderschwerpunkt «Grundkompetenzen am Arbeitsplatz», der in der aktuellen Förderperiode lanciert wurde, über das Berufsbildungsgesetz auch für die nächsten vier Jahre weitergeführt.
Vor dem Hintergrund des digitalen Wandels werden ausserdem 40 Mio. CHF zur Unterstützung von Massnahmen in der berufsorientierten Weiterbildung bereitgestellt. Diese Mittel stehen jedoch noch unter Vorbehalt: Sie stehen nur zur Verfügung, wenn das Mittelwachstum der BFI-Botschaft zusammen mit den Ausgaben für die Beteiligung an EU-Programmen im BFI-Bereich jährlich nicht 3 Prozent übersteigen.
Der Bundesrat sendet mit der BFI-Botschaft insgesamt erfreuliche Signale an die Weiterbildung. Die Zahlen bewegen sich in die richtige Richtung. Mit dem Ausbau der Mittel im Bereich Grundkompetenzen kommt der Bundesrat einer zentralen Forderung des SVEB nach. Positiv zu werten ist zudem die Bereitschaft des Bundesrats, vor dem Hintergrund der Digitalisierung in die berufsorientierte Weiterbildung zu investieren.
Der Wermutstropfen bleibt, dass die Unterstützung der Organisationen der Weiterbildung auf dem gleichen Niveau bleiben soll. Auf Grund der Entwicklungen der Schweizer Weiterbildung wäre ein Leistungsausbau dringend nötig. Das Parlament ist gefordert, hier die entsprechenden Korrekturen vorzunehmen.
Zur Medienmitteilung des Bundesrats
Beitrag im «Echo der Zeit» mit SVEB-Präsident Matthias Aebischer
