Das Parlament setzt ein wichtiges Signal zur Stärkung der Weiterbildung


Im Rahmen der Differenzbereinigung bei der Botschaft zur Förderung von Bildung, Forschung und Innovation 2021-2024 ist der Ständerat heute dem Nationalrat gefolgt und hat einer Erhöhung der Mittel zur Förderung der berufsorientierten Weiterbildung um 20 Mio CHF zugestimmt. Das Parlament setzt damit ein wichtiges Signal und anerkennt die zentrale Rolle, welche die Weiterbildung zur Bewältigung der Corona-Krise spielt.

Es ist inzwischen eine Binsenweisheit: Erwerbstätige, die sich nicht weiterbilden, sind stark gefährdet arbeitslos zu werden – und es über längere Zeit zu bleiben. Die Corona-Krise verschärft diese Problematik nun massiv. Gemäss aktuellen Zahlen des BFS ist die Weiterbildungsteilnahme im zweiten Quartal 2020 im Vergleich zum gleichen Quartal im Vorjahr um 43 Prozent eingebrochen. Ohne Gegenmassnahmen wird es zu einem deutlichen Rückgang der Weiterbildungsteilnahme kommen.

Vor diesem Hintergrund hat das Parlament im Rahmen der BFI-Diskussion entschieden, Gegensteuer zu geben. Die zusätzlichen 20 Mio. CHF zur Förderung der berufsorientierten Weiterbildung sind ein wichtiges Signal. Damit können gezielte Förderinitiativen finanziert werden, welche die Nachfrage nach Weiterbildung erhöhen und die Bereitschaft insbesondere von KMU stärken, in die Weiterbildung zu investieren  Der SVEB wird sich dafür einsetzen, dass die zusätzliche Mittel in den nächsten vier Jahren rasch und zielgerichtet eingesetzt werden.