1998 wird im Tessin die Conferenza della Svizzera italiana per la formazione continua degli adulti CFC gegründet, heuer feiert sie somit ihr 25-jähriges Bestehen. Bei der Jubiläumsveranstaltung am 29. August wurde laut über die Zukunft der Weiterbildung nachgedacht.
Lebenslanges Lernen – ein aktuelles Thema. Angesichts des raschen Wandels, dem wir uns sowohl im Berufs- als auch im Privatleben gegenübersehen (z. B. Digitalisierung, wachsende Forderung nach Flexibilität in der Arbeitswelt usw.), wird die Bedeutung der Weiterbildung und des Zugangs zur lebenslangen Weiterbildung immer grösser.
Um Bilanz zu ziehen, wie sich der Sektor der Weiterbildung in den letzten 25 Jahren entwickelt hat, und um über die aktuellen und zukünftigen Bedürfnisse und Herausforderungen nachzudenken, denen sich der Sektor stellen muss, hat die Conferenza della Svizzera italiana per la formazione continua degli adulti CFC ein Rundtischgespräch veranstaltet mit dem Titel «Die Gegenwart verstehen, um die Zukunft zu bauen».
Zu den Diskussionsrunden waren Vertreter der Politik, der Berufsbildung, der Arbeitswelt und der Wirtschaft eingeladen, die Überlegungen, Erfahrungen und Erwartungen darüber einbrachten, wie sich der Bereich des lebensbegleitenden Lernens entwickeln sollte, um den sich abzeichnenden Bedürfnissen gerecht zu werden. Dabei wurde die Bedeutung des lebenslangen Lernens als Mittel zur Verbesserung und Weiterentwicklung von Kompetenzen, einschliesslich Investitionen in persönliche Eigenschaften und informell erworbene Kompetenzen betont, sowie die Notwendigkeit eines interdisziplinären Ansatzes zur Bewältigung der aktuellen Herausforderungen.
Langjährige Zusammenarbeit
Gleichzeitig feierte der Anlass das 25-jährige Bestehen der Conferenza. Fast gleich lang dauert die Verbindung zwischen ihr und der SVEB-Geschäftsstelle im Tessin: Die Zusammenarbeit zwischen CFC und FSEA zur Verwaltung eines einzigen Sekretariats in der Italienischsprachigen Schweiz geht auf das Jahr 2000 zurück, als eine Vereinbarung zwischen den beiden Organisationen unterzeichnet wurde.
Seither arbeiten die Sekretariate CFC und FSEA aktiv zusammen, um gemeinsame Projekte und Initiativen zu entwickeln und umzusetzen sowie um ein leistungsfähiges und zeitgemässes System der beruflichen Weiterbildung zu entwickeln. FSEA konzentriert sich vorrangig auf überregionale Aktivitäten, während CFC sich auf die Besonderheiten der italienischsprachigen Schweiz konzentriert. Die Aktionsbereiche reichen von der Ermutigung Erwachsener zum lebenslangen Lernen über die Förderung der Professionalisierung und der Qualitätsentwicklung bei den Bildungsangeboten bis hin zur Vernetzung und zum Dialog mit den verschiedenen öffentlichen und privaten Akteuren im Bereich der beruflichen Weiterbildung.