Movetia, die nationale Agentur zur Förderung von Austausch und Mobilität, wurde 2017 als privatrechtliche Stiftung gegründet. Jetzt soll sie in eine öffentlich-rechtliche Anstalt umgewandelt werden und so mehr Autonomie erhalten. Ein entsprechendes Bundesgesetz ist in der Vernehmlassung.
Movetia hat den Auftrag, Austausch und Mobilität in allen Bildungsbereichen zu fördern. Zu den Aufgaben der Agentur gehört auch die Förderung des internationalen Austauschs in der Erwachsenenbildung. Im Rahmen des Programms Erasmus+ prüft Movetia die Gesuche für die Teilnahme von Schweizer Institutionen an internationalen Kooperations- und Mobilitätsprojekten. Über die Annahme der Gesuche entscheidet das Staatssekretariat für Bildung, Forschung und Innovation SBFI.
Zuwachs an Autonomie
Mit der Umwandlung der Agentur in eine öffentlich-rechtliche Bundesanstalt würde Movetia unabhängiger. Neu könnte die Agentur künftig selbst über die Vergabe von Subventionen entscheiden und auch ihre eigene Organisation selbst regeln.
Vernehmlassung
Die anvisierte Änderung erfordert eine neue gesetzliche Grundlage. Ein entsprechender Entwurf für ein Bundesgesetz wurde bereits ausgearbeitet und am 16. Dezember 2022 in die Vernehmlassung geschickt. Die Vernehmlassungsfrist läuft bis am 16. April 2023. In Kraft treten soll das neue Gesetz und damit die neue Steuerungsstruktur der Agentur Movetia 2025.
Die nächste Frist für die Einreichung von Mobilitätsprojekten in der Erwachsenenbildung ist der 2. März 2023.
Bild: Movetia