Der Nationalrat ist dafür, der Ständerat spricht sich nun dagegen aus: Die kleine Kammer folgt in der BFI-Debatte ihrer Kommission für Wissenschaft, Bildung und Kultur und sagt nein zu mehr Geld für die Weiterbildung.
Der Ständerat möchte in den Jahren 2025 bis 2028 wesentlich weniger Geld für Bildung, Forschung und Innovation zur Verfügung stellen als der Nationalrat. Während die grosse Kammer Ende Mai beschloss, den Kredit für die Weiterbildung um 1.5 Millionen Franken zu erhöhen, lehnt dies nun nach der WBK-S auch der Ständerat ab.
Der SVEB bedauert diesen Entscheid und fordert den Nationalrat auf, den Beschluss in der nun folgenden Differenzbereinigung vom 17. September zu korrigieren.
Der SVEB ist der Ansicht, dass der Fach- und Arbeitskräftemangel, die rasante Entwicklung im Bereich der künstlichen Intelligenz sowie die Notwendigkeit für nachhaltiges Handeln die Anforderungen an die Kompetenzen Erwachsener und damit auch den Weiterbildungsbedarf erhöhen. Gleichzeitig liegt die Weiterbildungsteilnahme immer noch unter dem Niveau von vor der Pandemie. Die Ungleichheit der Teilnahme zwischen Hoch- und Geringqualifzierten hat sich zudem deutlich vergrössert. Die Förderung der Weiterbildung ist deshalb eine bildungspolitische Priorität.