Die Kommission für Wissenschaft, Bildung und Kultur des Ständerats (WBK-S) hat sich Ende Januar 2023 für die Einführung von Titeln wie «Professional Bachelor» und «Professional Master» für die Höhere Berufsbildung ausgesprochen. Sie unterstützt damit eine Motion von SVEB-Präsident Matthias Aebischer zur Annahme.
Die Einführung der Titeläquivalenz für die Abschlüsse der Höheren Berufsbildung wird seit Längerem gefordert – ein Anliegen, für das sich der Schweizerische Verband für Weiterbildung (SVEB) stets eingesetzt hat. Jetzt befürwortet auch die WBK-S explizit die Aufwertung der schweizerischen Titelabschlüsse und damit eine bessere internationale Anerkennung. Am 31. Januar hat sie die Motion «Titeläquivalenz für die höhere Berufsbildung» zur Annahme empfohlen. Dieses Geschäft geht nun in den Nationalrat.
Stärkung der Höheren Berufsbildung notwendig
Immer häufiger werden Berufsleute mit einem Bachelor- oder Masterabschluss gesucht. Anders als in den meisten Ländern kennt die Schweiz jedoch keine beruflichen Abschlüsse und Titel, welche die Gleichwertigkeit zwischen höher qualifizierenden Ausbildungen und Hochschulstudien regeln. Dies beeinträchtigt die Anstellungschancen für Schweizer Berufsleute im In- und Ausland und hat Auswirkungen auf deren Lohn.
Bereits 2012 hatte SVEB-Präsident und Nationalrat Matthias Aebischer eine gleich lautende Motion eingereicht, die 2014 vom Ständerat abgelehnt wurde. 2020 war die Forderung reaktiviert worden. Die breite Unterstützung der aktuellen Motion von Matthias Aebischer zur «Titeläquivalenz für die höhere Berufsbildung» wertet der SVEB als wichtigen Erfolg.