Grossteil der Weiterbildungsinstitutionen sieht eduQua als Wettbewerbsvorteil


Gemäss Branchenmonitor des SVEB verfügen rund zwei Drittel der befragten Weiterbildungsanbieter über das eduQua-Label, 61 Prozent von ihnen sehen ihre Zertifizierung klar oder eher als Wettbewerbsvorteil.

Weiterbildungsanbieter können ihre Anstrengungen in die Qualitätssicherung und -entwicklung durch verschiedene Qualitätslabels sichtbar machen. Dadurch kann das Vertrauen der Kursteilnehmenden gestärkt werden.

Das Qualitätslabel eduQua, das im Jahr 2000 als Gemeinschaftsprojekt verschiedener Behörden und des SVEB entstand, hat sich über die Jahre zum bekanntesten und meistverbreiteten Qualitätslabel für Weiterbildungsinstitutionen in der Schweiz entwickelt. Seit der Veröffentlichung der ersten Fassung der Qualitätsnorm wurde diese stetig überarbeitet und weiterentwickelt. Die aktuelle Norm eduQua:2021 wurde im Dezember 2021 publiziert.

66 Prozent der befragten Anbieter sind eduQua-zertifiziert

Dass eduQua weit verbreitet ist, zeigt auch der aktuelle SVEB-Branchenmonitor: 66 Prozent der 334 Anbieter, welche die Frage zum Qualitätslabel beantwortet haben, verfügen über das eduQua-Label. 15 Prozent der Anbieter verfügen über ein anderes Label und 19 Prozent über kein Label.

Dabei spielt die Grösse der Weiterbildungsinstitution eine Rolle: Je grösser die Anbieter, desto eher verfügen sie über das eduQua-Label (83 Prozent der grossen Anbieter im Vergleich zu 50 Prozent der kleinen und 74 Prozent der mittelgrossen Anbieter). Zudem sind es die kleinen, die am häufigsten kein Qualitätslabel akquiriert haben (33 Prozent). Öffentliche Anbieter haben das eduQua-Label ausserdem weniger häufig (44 Prozent) als privat-gemeinnützige (68 Prozent) und privat-kommerzielle (77 Prozent). Öffentliche Anbieter besitzen zudem am häufigsten ein anderes Label (31 Prozent), während dies bei 11 Prozent der privat-gemeinnützigen Anbieter und bei 7 Prozent der privat-kommerziellen

23 Prozent sehen eduQua klar als Wettbewerbsvorteil

Ebenfalls wurde gefragt, ob die Institutionen eduQua als Wettbewerbsvorteil wahrnehmen. 61 Prozent beantworten dies mit «ja» oder «eher ja», 39 Prozent mit «eher nein» oder «nein». Die Resultate unterstreichen, dass eine eduQua-Zertifizierung nicht nur von öffentlichen Förderstrukturen oft als Voraussetzung verlangt wird, sondern auch von OdAs und Branchenverbänden für die Anerkennung von Bildungsangeboten vorausgesetzt wird.

20 Prozent bieten AdA-Angebote an

Nicht nur die Organisation, sondern auch die Ausbildenden selbst können ihre Kompetenzen sichtbar machen. Dies ist möglich durch die Professionalisierungsstandards Ausbildung der Ausbildenden (AdA) und das AdA-Baukastensystem, das der SVEB entwickelt hat. Die breit anerkannten Qualifizierungen tragen zur Professionalisierung innerhalb der Weiterbildungsbranche bei. In diesem Jahr wurden die Anbieter im Rahmen des SVEB-Monitors gefragt, ob sie Angebote des AdA-Baukastens anbieten: 20 Prozent der befragten Anbieter verfügen über solche Angebote.

Der Branchenmonitor zeigt also: SVEB-Standards sind weit verbreitet, bieten Orientierung und werden geschätzt.

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