Erwachsenenbildung als Beruf
Wenn Fachleute ihr Fachwissen und Know-how weitergeben möchten, brauchen sie die Kompetenz, ihr Wissen und Know-how professionell zu vermitteln.
Die Wege in die Aus- und Weiterbildung von Erwachsenen sind vielfältig. So gibt es z. B. Zertifikate, Fachausweise, Diplome und verschiedene Weiterbildungsabschlüsse an Hochschulen (CAS, DAS, MAS). Jedes Angebot hat seine spezifischen Schwerpunkte. Sie unterscheiden sich beispielsweise im Verhältnis zwischen Theorie und Praxis. Während AdA-Abschlüsse immer einen starken Bezug zur Praxis haben, kann ein universitäres CAS in Erwachsenenbildung einen geringen Praxisbezug aufweisen, dafür mehr theoretisches Wissen sowie das Rüstzeug für wissenschaftliches Arbeiten vermitteln.
Beispiel: Von der Praxis in den Kursraum
A. ist Pflegefachfrau mit langjähriger Erfahrung und einer Spezialisierung in der Betreuung von Demenzkranken. Sie liebt ihren Beruf und gibt ihr Wissen gern an jüngere Berufskolleginnen sowie an die Angehörigen ihrer Patienten weiter. Mit 40 möchte sie sich beruflich weiterentwickeln. Sie kann sich vorstellen, Kurse für Angehörige von Demenzkranken zu leiten. Um ihr Wissen professionell vermitteln zu können, erwirbt sie einen didaktischen Abschluss, zum Beispiel ein SVEB-Zertifikat. Sie wird Ausbilderin, bleibt aber weiterhin als Pflegefachfrau in der Praxis tätig.
Das Aus- und Weiterbilden von Erwachsenen ist kein Erstberuf, sondern eine Zusatzqualifikation.
AdA: Ausbildung der Ausbildenden
Der SVEB setzt sich seit Jahren für professionelle Ausbildende und qualitativ hochstehende Lernveranstaltungen und Bildungsangebote in der Aus- und Weiterbildung von Erwachsenen ein. Unser AdA-Baukastensystem umfasst Ausbildungen von der Stufe der Kursleitung und Einzelbegleitung bis zum Niveau der Ausbildungsleitung. Diese Ausbildungen stehen allen Personen offen, unabhängig davon, in welchem Berufsfeld sie unterrichten.