Austausch in der internationalen Forschungscommunity  


Mit internationalen Mobilitätsprojekten können Fachpersonen einer Bildungsinstitution Weiterbildungen oder auch Lehrtätigkeiten im Ausland antreten. Wie sieht das konkret aus? SVEB-Mitarbeiterin Sofie Gollob berichtet von ihrem Besuch an der Konferenz der Europäischen Gesellschaft für Erwachsenenbildungsforschung in Mailand vor zwei Jahren.

Bericht: Sofie Gollob

Die Europäischen Gesellschaft für Erwachsenenbildungsforschung ESREA führt alle drei Jahre eine Konferenz für ein internationales Publikum aus Forschung und Praxis durch. Die Gesellschaft wurde 1992 gegründet mit dem Ziel, die Forschung zu Erwachsenenbildung zu fördern. An der vom 29. September bis 2. Oktober 2022 stattfindenden Konferenz in Mailand zum Thema «new seeds for a world to come» wurde auch das 30-jährige Bestehen von ESREA gefeiert.  

An dieser Konferenz konnte ich gemeinsam mit meiner Kollegin Saambavi Poopalapillai die Resultate aus der Anbieterumfrage 2022 vorstellen. In dieser Umfrage erhebt der SVEB jedes Jahr Daten zum Schweizer Weiterbildungsmarkt. Sie liefert wichtige Erkenntnisse zu aktuellen Entwicklungen in der Branche. Die Resultate werden im SVEB-Branchemonitor und in der Forschungsstudie FOCUS Weiterbildung publiziert.

In einem Paper sowie einem Vortrag mit dem Titel «Coping with change» zeigten wir auf, welche Veränderungen auf Organisationsebene Schweizer Weiterbildungsanbieter vornehmen. Ziel war es, die Ergebnisse aus der Schweiz mit internationalen Entwicklungen zu vergleichen. Die Teilnahme an dieser Konferenz ermöglichte es mir, unsere Resultate mit einer internationalen Forschungscommunity zu diskutieren. Zudem erhielt ich in verschiedenen Panels und Vorträgen Einblick in den aktuellen Diskurs in der Weiterbildungsforschung.  

Netzwerk- und Kontaktpflege

Die Konferenz war für mich auch eine Möglichkeit der Netzwerk- und Kontaktpflege. In Gesprächen während und neben den Panels konnte ich Ideen und Herausforderungen mit weiteren Forschenden im Bereich der Weiterbildung austauschen. Jetzt im Nachhinein profitiere ich von diesen Kontakten auch in meiner täglichen Arbeit. Für unser Forschungsteam liefern sie immer wieder innovative Ansätze und Inspiration.  

Die Konferenz war nicht nur auf professioneller Ebene, sondern auch auf persönlicher Ebene eine Bereicherung. Sie hat an einer Universität in Mailand stattgefunden und ich finde es immer wieder spannend, neue Bildungsinstitutionen kennenzulernen, da diese einen etwas anderen Einblick in ein Land ermöglichen. 

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