Bericht zur «Digitalisierung in der Bildung»


Die zunehmende Digitalisierung verändert das Lernen, Lehren und Leben immer rascher. Der Bericht «Digitalisierung in der Bildung» zeigt den aktuellen Wissensstand der Digitalisierung und ihrer Auswirkungen auf den Bildungsraum Schweiz auf. Educa hat ihn im Auftrag von Bund und Kantonen im Rahmen des Bildungsmonitorings verfasst.

Nicht erst seit den COVID-19-bedingten Schulschliessungen im Frühjahr 2020 hat die Digitalisierung das Lernen, Lehren und Leben verändert. Die Bedeutung digitaler Technologien für die Strukturierung und Organisation von Institutionen, Inhalten und Interaktionen im Bildungssystem nimmt seit Jahren zu. 

Aktueller Wissensstand

Der Bericht «Digitalisierung in der Bildung» akkumuliert das Wissen über die Nutzung digitaler Ressourcen, die Auswirkungen dieser Nutzung und die Bedingungen für ihren erfolgreichen Einsatz im Schweizer Bildungssystem von der Primar- bis zur Sekundarstufe II. Dabei ist das Wissen so aufbereitet, dass die Digitalisierung in Bildungsinstitutionen auf verschiedenen Ebenen erklärt und bewertet werden kann. Der Bericht stützt sich dabei ausschliesslich auf die Analyse von wissenschaftlicher Literatur und Sekundärdatenbeständen, wobei die Aussagekraft von Bildungsstatistik und Bildungsforschung in Bezug auf die gewählten Fragestellungen kritisch beleuchtet werden.

Zielpublikum

Die Informationen sind in erster Linie als Informationsquelle für Bildungspolitik, Bildungsverwaltung und die bildungspolitisch interessierte Öffentlichkeit gedacht. Für diese Stakeholder setzt sich der Bericht erstmals umfassend mit dem aktuellen Wissensstand zur Digitalisierung in der Bildung auseinander und gibt Auskunft über mögliche Lücken in diesem Bereich. Er möchte damit auch die Ausweitung der evidenzbasierten Entscheidungsfindung im Bildungswesen auf Fragen des Einsatzes und der Nutzung digitaler Ressourcen für Lehre, Lernen und Schulorganisation unterstützen.

Für eine zielgerichtete Digitalisierung des Schweizer Bildungssystems ist es wichtig, dass die Entscheidungen der zuständigen Behörden auf verlässlichen und wissenschaftlich fundierten Daten beruhen. Auf diese Weise wird es leichter, die Wirksamkeit der getroffenen Massnahmen zu messen und die nächsten Schritte zur Erreichung der Bildungsziele festzulegen. Der Einsatz neuer Technologien und digitaler Werkzeuge muss auf perfekt angepassten pädagogischen Konzepten beruhen. Nur so kann die Digitalisierung ihr volles Potenzial entfalten und können die mit den tiefgreifenden Veränderungen verbundenen Risiken minimiert werden. Ein langfristiger Ansatz gewährleistet, dass die technische Infrastruktur und die Lehrmethoden aufeinander abgestimmt sind.

Der Bericht wurde von der Fachagentur Educa im Auftrag des Staatssekretariats für Bildung, Forschung und Innovation (SBFI) und der Schweizerischen Konferenz der kantonalen Erziehungsdirektoren (EDK) im Rahmen des Bildungsmonitorings erstellt und von einer wissenschaftlichen Begleitgruppe unterstützt, um eine Bestandsaufnahme der Nutzung von Informations- und Kommunikationstechnologien (IKT) vorzunehmen.

Quelle: Educa, Swiss Digital Education Area, «Bildungsmonitoring in der Schweiz», August 2021

Bild: Digitalisierung in der Bildung