Die Weiterbildungsbranche hat gemäss Anbietern mit dem Fachkräftemangel, einem verstärkten Wettbewerb und einem veränderten Anmeldeverhalten der Teilnehmenden zu kämpfen. Trotzdem gehen die Weiterbildungsorganisationen von einer leicht positiven Entwicklung aus, wie der SVEB-Branchenmonitor ergeben hat.
Der SVEB-Branchenmonitor erscheint einmal jährlich und beobachtet die Entwicklung in der Weiterbildungsbranche, insbesondere in den Bereichen wirtschaftliche Situation, Angebot, Nachfrage und Personalbestand.
Optimismus hier, grosse Aufgaben da
Die Umfrageergebnisse zeigen eine leicht positive Entwicklung für die Branchenentwicklung im Jahr 2022 und ebenso positive Erwartungen für das laufende Jahr 2023. Dies, obwohl die Weiterbildungsanbieter wiederum vor grossen Herausforderungen stehen. Die zurzeit grösste Herausforderung sehen die Befragten im verschärften Wettbewerb, der unter anderem von internationalen Online-Angeboten angetrieben wird.
Die Teilnehmergewinnung ist eine wiederkehrende Herausforderung für die Bildungsinstitutionen. Das zeigt sich teilweise auch bei der Durchführung respektive Nicht-Durchführung: Im Durchschnitt konnte jedes fünfte Angebot, das ausgeschrieben war, nicht durchgeführt werden. Der Branchenmonitor zeigt auf, wie Weiterbildungsinstitutionen ein verändertes Anmeldeverhalten seitens der Teilnehmenden wahrnehmen.
Über den SVEB-Branchenmonitor
Der diesjährige Bericht basiert auf den Angaben von 447 Weiterbildungsorganisationen, die zwischen April und Mai 2023 an der Online-Umfrage teilgenommen haben.
Mit dem jährlich erscheinenden Branchenmonitor baut der SVEB seit 2021 eine systematische Beobachtung der Weiterbildungsbranche auf. Statistisch gesehen ist der Bericht nicht repräsentativ, erlaubt aber dennoch eine realistische Einschätzung der Branche.
Die Erarbeitung der Studie wurde vom Staatssekretariat für Bildung, Forschung und Innovation (SBFI) finanziell unterstützt.