Die Trendstudie des mmb erfragt jährlich unter Fachpersonen, welche Technologien, Themen und Lernformen künftig wichtig sein werden. In der neusten Ausgabe dominiert die künstliche Intelligenz.
«Goldgräberstimmung durch GenAI – KI beflügelt die Bildungsbranche», betitelt das mmb Institut seine Trendstudie «mmb learning delphi». Wie jedes Jahr hat es Expertinnen und Experten zur Zukunft der Bildungsbranche befragt.
Das Resultat: Die Bedeutung von «Large Language Models» (LMM) wie beispielsweise ChatGPT wird in den kommenden drei Jahren zunehmen, sind die Befragten überwiegend überzeugt. Vor allem der Vergabe von Metadaten zur Beschreibung von Lerninhalten sowie der Formulierung von Lerninhalten durch Lehrende schreiben sie einen besonderen Mehrwert zu und sehen die Vorteile vor allem bei Lehrkräften und Produzenten von Lerninhalten.
Der Aussage «für Bildungsproduzenten und Lehrende wird der Einsatz von LLM wie ChatGPT selbstverständlich sein» stimmen neun von zehn befragten Expertinnen und Experten zu.
Blended Learning ganz vorne
Die Studie erfragte auch, welche Lernformen in den kommenden drei Jahren eine zentrale Rolle spielen werden. Dabei werden Blended Learning (89 Prozent), Video-Tutorials (85 Prozent), Micro-Learning (85 Prozent) und Chatbots (79 Prozent) genannt. Drei Jahre vorher sahen lediglich 39 Prozent Chatbots als zukunftsträchtig an. Im Gegensatz dazu sank der Wert von Webinaren von 97 Prozent im Jahr 2020 auf 75 Prozent im 2023.
Was die Lernthemen anbelangt, die für die Zukunft wichtig sein werden, sind Future Skills am meisten genannt, gefolgt von der künstlichen Intelligenz.
Die befragten Expertinnen und Experten schätzen die wirtschaftlichen Aussichten für internationale Bildungsplattformen, traditionelle E-Learning-Anbieter und EdTech-Startups als gut ein.
Insgesamt wurden 72 Expertinnen und Experten für das mmb Learning Delphi befragt. Die jährliche Studie wurde bereits zum 18. Mal durchgeführt.