Die höhere Berufsbildung soll gestärkt werden – und zwar durch die Titelzusätze «Professional Bachelor» und «Professional Master» sowie durch den Schutz der Bezeichnung «Höhere Fachschule».
HF-Diplome und eidgenössische Berufsprüfungen sollen den Titelzusatz «Professional Bachelor» und eidgenössische höhere Fachprüfungen den Titelzusatz «Professional Master» erhalten. Zu diesem gemeinsamen Schluss kamen Bund, Kantone und Sozialpartner am Spitzentreffen der Berufsbildung vom 20. November 2023. Die Titelzusätze signalisieren die Tertiarität der Abschlüsse und tragen zur Anerkennung der höheren Berufsbildung in der öffentlichen Wahrnehmung bei, schreibt das Eidgenössisches Departement für Wirtschaft, Bildung und Forschung in seiner Medienmitteilung.
Höhere Fachschulen sichtbarer machen
Neben der Stärkung der Abschlüsse sollen auch die Höheren Fachschulen als Institutionen besser sichtbar werden. Ein Bezeichnungsrecht soll rechtlich verankert werden, so dass nur Anbieter von Bildungsgängen HF sich künftig als «Höhere Fachschule HF» bezeichnen dürfen.
Die Vernehmlassung für die dazu nötige Teilrevision des Berufsbildungsgesetzes soll im dritten Quartal 2024 erfolgen. Die parlamentarische Beratung sollen 2025 stattfinden und die Massnahmen spätestens 2026 eingeführt werden.
An dem von Bildungsminister Guy Parmelin geleiteten nationalen Spitzentreffen der Berufsbildung nahmen Vertreterinnen und Vertreter der Konferenz der kantonalen Erziehungsdirektorinnen und -direktoren (EDK), der Schweizerischen Berufsbildungsämter-Konferenz (SBBK), des Schweizerischen Arbeitgeberverbandes (SAV), des Schweizerischen Gewerbeverbandes (sgv), des Schweizerischen Gewerkschaftsbundes (SGB), von Travail.Suisse und des Staatssekretariats für Bildung, Forschung und Innovation (SBFI) teil.