Neue EP: Diversität in der Weiterbildung


In der Ausgabe 2024-1 setzt sich die Fachzeitschrift Education Permanente (EP) mit der Frage auseinander, was Diversität in der Weiterbildung bedeutet und wie sie in der Praxis gelebt wird.

Im Grundsatz vertritt die Erwachsenenbildung den Anspruch, Vielfältigkeit wahrzunehmen und zuzulassen, bereits seit ihren Anfängen. Sichtbar wird dies etwa in der Idee einer «Bildung für alle» oder im Prinzip der Heterogenität und Teilnehmerorientierung. In den letzten Jahren ist Diversität – oder Diversity – nun auch auf gesellschaftlicher Ebene zu einem zentralen öffentlichen Thema geworden. Dabei entstehen Perspektiven, Ansprüche und Spannungsfelder, die weit über das blosse Anerkennen von Unterschieden hinausgehen.

Neue Antworten auf alte Fragen

Auf diesem Hintergrund muss auch die Bildung ihr Verständnis von Diversität hinterfragen. Weiterbildungsanbieter müssen neue Antworten darauf finden, wie sie mit Diversität umgehen sollen und können. Dazu will die EP einen Beitrag leisten. Der Fokus liegt auf inklusiven Perspektiven im Umgang mit Diversi­tät. Im Zentrum stehen dabei nicht die Angebote, sondern die Weiter­bildungs­insti­tutionen selbst mit ihren Strukturen, ihrer Organisationskultur und ihrem Personal.

Perspektiven für die Praxis

Im forschungsbasierten Dossier werden Begriffe, Konzepte und empirische Studien diskutiert. Die Beiträge zeigen, wie Diversität verstanden werden kann, welche Herausforderungen und Dilemmata eine diversitätssensible Lernkultur mit sich bringt und was dies für das Weiterbildungspersonal bedeutet. 

Im Praxisteil zeigen die Autorinnen und Autoren, wie Diversität gehandhabt wird. Dabei reicht das Spektrum von der Volkshochschule über die Hochschule und das Diversity-Training einer Stadtverwaltung bis hin zur Poesiepädagogik im Bereich Grundkompetenzen.

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