Neuer Geschäftsstellenleiter für das eduQua-Qualitätslabel


Per 1. Juli 2023 übernimmt Valentin Anderegg die Leitung der Geschäftsstelle eduQua beim SVEB. Zudem wird er für die Koordination und Umsetzung der Leistungen des Verbands im Bereich «Qualität in der Weiterbildung» zuständig sein. Valentin Anderegg folgt in dieser Funktion auf Ueli Bürgi, der per Ende Februar 2023 in Pension ging.

Valentin Anderegg ist seit 15 Jahren Dozent von AdA-Modulen und Projektleiter – u. a. im Bereich Wissensmanagement beim Bundesamt für Bevölkerungsschutz. Er hat sich im Verlauf seines Werdegangs intensiv mit dem eduQua-Label und dem AdA-System befasst und verfügt über fundierte Erfahrung im Qualitätsmanagement in der Weiterbildung. Der SVEB freut sich sehr, diese zentrale Funktion mit einer derart kompetenten und engagierten Fachperson besetzen zu können.

Als neuer Geschäftsstellenleiter wird Valentin Anderegg hauptsächlich für die nationale Koordination der Akteure und die Weiterentwicklung des eduQua-Systems verantwortlich sein. eduQua ist das führende Qualitätslabel für Weiterbildungsinstitutionen in der Schweiz. Die beim SVEB angesiedelte Geschäftsstelle eduQua in Zürich ist zentrale Kontaktstelle für alle Anspruchsgruppen und sichert den Betrieb des Labels.

Drei Fragen an Valentin Anderegg, ab 1. Juli 2023 Geschäftsstellenleiter eduQua

Herr Anderegg, Sie waren zuvor im Geschäftsbereich Ausbildung des Bundesamts für Bevölkerungsschutz (BABS) tätig als Projektleiter für das Lehrpersonal von Zivil- und Bevölkerungsschutz. – Welche Erfahrungen bringen Sie aus dieser Tätigkeit in die Förderung der Qualität und Professionalisierung beim SVEB ein?
«Ich kenne die Vorzüge und Eigenheiten unseres Weiterbildungssystems gleich aus zwei Perspektiven. Einerseits unterrichte ich seit vielen Jahren in den Modulen des AdA-Baukastens, andererseits kenne ich als Absolvent diverser Aus- und Weiterbildungen in diesem Bereich auch die Optik der Adressaten. Die Bildungsgänge des AdA-Baukastens sind für mich kompetenzorientiert und damit konkret, praxisnah, ressourcenschonend sowie bedarfsgerecht für Werkplatz und Lernende. Es ist mir ein Anliegen, dieses Erfolgsmodell angesichts zunehmender Digitalisierung und Globalisierung an künftige Erfordernisse anzupassen und zu dessen Attraktivität beizutragen.»

Welche Bedeutung hat das eduQua-Label Ihrer Meinung nach in der gegenwärtigen Wirtschaft und Gesellschaft?
«Das eduQua-Label setzt klare Kriterien und hilft, die Qualität in der Aus- und Weiterbildung zu sichern, vergleichbar zu machen und weiterzuentwickeln. Im heutigen Aus- und Weiterbildungsmarkt mit zahlreichen Anbietern und dem Trend, immer konzentriertere, digitalisiertere und trotzdem anerkannte Aus- und Weiterbildungen anzubieten, ist das eine essenzielle Funktion, die Orientierung schafft – für Lernende, Dozierende und Bildungsinstitutionen.»

Was erachten Sie bei der Sicherung und dem Management von Qualität im Weiterbildungsbereich als besonders wichtig?
«Qualitätsmanagement umfasst alle Tätigkeiten und Bereiche einer Bildungsinstitution. Um Wirkung zu erzielen, ist mir wichtig, die Massnahmen zur Qualitätssicherung sorgfältig zu planen und auf relevante Faktoren zu fokussieren. Ein ebenso zentraler Erfolgsfaktor ist für mich, dass aus den Erkenntnissen konkrete Veränderungen und Anpassungen erfolgen und diese den Anspruchsgruppen sichtbar gemacht werden. Denn die Kommunikation der Massnahmen sichert die Akzeptanz des Qualitätsmanagements.»