Die neue eduQua-Norm geht in den Praxistest


Die Revision der eduQua-Norm geht in die Schlussphase. Von Dezember 2020 bis Februar 2021 wird die neue Norm bei fünf Anbietern getestet. Die Umsetzung der revidierten Norm ist ab 2022 geplant.

Seit Mitte 2019 arbeitet der SVEB zusammen mit einem Expertenteam intensiv an der Überarbeitung der eduQua-Norm. Ziel dieser umfassenden Revision ist es, die geltende Norm eduQua:2012 auf die aktuellen und künftigen Entwicklungen der Weiterbildung auszurichten. Um sicherzustellen, dass die neue Norm die Qualitätsentwicklung bei den Anbietern optimal unterstützt, hat der SVEB alle Anspruchsgruppen im Vorfeld der Revision umfassend befragt. Ebenfalls berücksichtigt wurden wissenschaftliche Studien und aktuelle Tendenzen in der Entwicklung von Angeboten und Lernformen. Nach der Diskussion mit den Stakeholdern wurde der bereinigte Entwurf der revidierten Norm im Juni 2020 vom SVEB-Vorstand verabschiedet.

Mitte Dezember 2020 beginnt nun die Phase der Pilotierung und Validierung der Norm eduQua:2021. Für den Praxistest haben die beteiligten Zertifizierungsstellen in Absprache mit dem SVEB fünf sehr unterschiedliche Anbieter ausgewählt. Ziel war eine möglichst repräsentative Vertretung der Institutionen nach Grösse, Region, Trägerschaft und Angebot. Ausgewählt wurden schliesslich vier private und ein kantonaler Anbieter. Zwei Institutionen sind in der deutschen, zwei in der französischen und eine in der italienischen Schweiz tätig. Das Spektrum reicht von einem Kleinstanbieter im Gastro-Bereich über ein privates Institut im Bereich überbetriebliche Kurse bis zu einem grossen kantonalen Weiterbildungsanbieter.

Nach Abschluss der Pilotierungsphase werden die Praxiserfahrungen evaluiert und die Resultate im April 2021 in Form eines Validierungsberichtes zuhanden der Schweizerischen Akkreditierungsstelle SAS zusammengefasst. Die Akkreditierung der Zertifizierungsstellen ist ab Ende 2021 geplant. Ab 2022 können sich die Anbieter nach der neuen Norm zertifizieren lassen.