Das Europäische Parlament und die Schwedische Ratspräsidentschaft haben sich am 7. März 2023 zur Verordnung für das «Year of Skills 2023» geeinigt. Damit wird der Weg frei für den termingerechten Start im Mai. Das Jahr der Kompetenzen 2023 will insbesondere KMU dabei helfen, den Fachkräftemangel in der EU zu beheben.
EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen hatte das «Year of Skills» im Herbst 2022 angekündigt. Die Kommission präsentierte im Anschluss den entsprechenden Verordnungsvorschlag. Das Jahr soll von Mai 2023 bis am Mai 2024 dauern.
Ziele und Massnahmen
Das Jahr der Kompetenzen will ein Augenmerk auf Aus- und Weiterbildung legen, um die Wettbewerbsfähigkeit Europas zu stärken und neue Arbeitsplätze zu schaffen. Eine angepasste Aus- und Weiterbildung soll dabei helfen, die Lücken bei Fachkräften und Kenntnissen – insbesondere in Bezug auf den digitalen und ökologischen Wandel – zu schliessen. Es wird davon ausgegangen, dass sich die Zahl der unbesetzten Arbeitsplätze in diesem Bereich von 2015 bis 2021 verdoppelt hat.
Folgende Aktivitäten sind für das Year of Skills geplant:
- Konferenzen und Foren, um die Rolle und den Beitrag der Politik zu Kompetenzen zu diskutieren,
- Diskussionsanlässe dazu, wie sich öffentliche und private Akteure aktiv einbringen können,
- Initiativen, um die Möglichkeiten und die Finanzierung von Aus- und Weiterbildung zu fördern,
- Kommunikation und Kampagnen zu EU-Initiativen für die Aus- und Weiterbildung.
Das Jahr nutzt verschiedene bestehende Initiativen aus dem Bildungs- und Ausbildungsbereich und verleiht diesen Priorität. Dazu gehören u. a. Digital Skills im Digital Europe Programme, der Aktionsplan für digitale Bildung, Micro-Credentials oder die Vereinfachung der Anerkennung von Abschlüssen über Grenzen hinweg.
Bild: (c) 2022 European Union