Der dritte Trendbericht des Think-Thank TRANSIT zum Thema Flexibilisierung beleuchtet, wie Lebensentwürfe, Arbeitswelt und Wissensquellen flexibler geworden sind – und wird bereits rege diskutiert.
Der Think-Tank TRANSIT soll geistigen Freiraum schaffen, in dem Grenzverschiebungen, Widersprüche der aktuellen Situation und gemeinsame Lösungsansätze diskutiert werden können. Dies tut er auch mit dem aktuellen dritten Trendbericht 2023, in dem es um Flexibilisierung geht.
Die Autorinnen Helen Buchs, Irena Sgier und Sabin Müller beleuchten darin Flexibilisierungstendenzen in den Bereichen Lebensentwürfe, Arbeitswelt und Wissensquellen.
Und stellen dabei etwa fest, dass sich die Tendenz, weg von stark standardisierten Lebensverläufen, hin zu flexiblerer Gestaltung von Lebensphasen, noch verstärken dürfte. Das erlaubte mehr Gestaltungsfreiheit; die Weiterbildung könnte also situationsbezogener und bedarfsorientierter werden.
Persönliche statt fachliche Kompetenzen fördern
Im Arbeitsmarkt dürften strikte Vorgaben und klare Hierarchien an Bedeutung verlieren. Die Grenzen zwischen Privat- und Arbeitsleben verschwimmen immer mehr, was die Förderung von persönlichen Kompetenzen nahelegt. In Bezug auf Wissensquellen stellt der Trendbericht eine deutliche Pluralisierung fest (mehr dazu hier.)
Ziel des Trendberichts ist es, Akteure der Weiterbildung zum Nachdenken und Diskutieren anzuregen sowie dazu zu inspirieren, aus dem Potenzial der Flexibilisierung zu schöpfen und die Zukunft aktiv zu gestalten. Ein Austausch hat im März in Zürich und Ende Juni in Lausanne bereits stattgefunden: Teilnehmende besprachen die Perspektiven der Erwachsenenbildung «Vielfalt und Diversität», «Sinnhaftigkeit und Mitbestimmung» und «Komplexität». Und dies in den Diskussionsmethoden World Café, Mini-Fishbowl und stille Diskussion.
Der Trendbericht zur Flexibilisierung sowie das Plakat dazu können auf der brandneuen TRANSIT-Website heruntergeladen werden.