Am 21. November wurde die Allianz Digitale Inklusion Schweiz ADIS lanciert, die sich für eine inklusive digitale Gesellschaft einsetzt. Auch der SVEB gehört zu den Gründungsmitgliedern.
Online einkaufen, die Steuerklärung am Computer ausfüllen oder via App einen Termin beim Coiffeur buchen: Was für viele eine Erleichterung ist, ist für andere ein Hindernis. Sind digitale Dienstleistungen nicht genügend einfach zugänglich oder zu kompliziert gestaltet, so wird ein grosser Teil der Bevölkerung ausgeschlossen. Etwa ein Drittel der Schweizer Bevölkerung verfügt über geringe digitale Grundkompetenzen, darunter sind ältere Personen oder Menschen mit Behinderungen. Auch technische Hürden, beispielsweise fehlende Internet-Barrierefreiheit, können ein Grund für einen erschwerten Zugang zu digitalen Dienstleistungen sein.
Die Allianz Digitale Inklusion Schweiz (ADIS) will sich dieser Situation annehmen und sich für eine inklusive digitale Gesellschaft einsetzen respektive allen Menschen den Zugang zu digitalen Angeboten ermöglichen. Lanciert wurde ADIS am 21. November 2024 im Beisein von Bundesrätin Elisabeth Baume-Scheider im Zentrum Paul Klee in Bern.
Kompetenzzentrum und Zusammenarbeitsplattform
Die ADIS will als Kompetenzzentrum die relevanten Akteure im Bereich der digitalen Inklusion vernetzen und die Grundlage schaffen, um die verschiedenen Engagements in einer gemeinsamen Strategie zu vereinen.
Die Allianz ist als Verein organisiert. Sie vereint Organisationen der Zielgruppen, Behörden, Unternehmen, Verbänden, Bildungs- und Forschungsinstitutionen, um unterschiedliche Kräfte für die digitale Inklusion zu bündeln. Die ADIS wirkt damit als Zusammenarbeitsplattform für Verwaltung, Bildung, Kultur, Wirtschaft und Gesellschaft. Sie finanziert sich über Mitglieder- und Projektbeiträge.
«Viele Menschen ringen mit den digitalen Grundkompetenzen oder leben mit einer Behinderung, welche die Teilhabe am digitalen Leben erschwert», wird ADIS-Co-Präsident Benedikt Feldges zitiert. «Die Allianz Digitale Inklusion Schweiz ADIS setzt sich dafür ein, diese Menschen besser zu erreichen. Die digitale Zukunft muss inklusiv sein.»