«Leadership in Education»: Weltbildungsbericht wird im Mai in Bern vorgestellt


Die relevantesten Botschaften und Empfehlungen aus dem GEM Report der UNESCO zum Thema Führung in der Bildung werden am 14. Mai in Bern präsentiert und diskutiert.  

Der Global Education Monitoring Report (GEM Report) ist ein Weltbildungsbericht, welcher von der UNESCO seit 2002 herausgegeben wird. Er soll die Umsetzung des SDG 4 / Bildung 2030 überwachen und darüber berichten. Dabei widmet sich jede Ausgabe einem bestimmten Thema: 2024/2025 geht es um «Leadership in Education».

Am 31. Oktober 2024 wurde der GEM Report 2024/5 auf der Weltbildungskonferenz in Brasilien veröffentlicht. Er beleuchtet die Rolle von Führungskräften in der Bildung und betont, dass Lernerfolge massgeblich auch von Schulleitungen abhängen. Ebenso seien Verantwortliche in Politik und Verwaltung für den Erfolg eines Bildungssystems entscheidend.

Ausserdem zeigt der Bericht, dass externe Faktoren, wie soziale, kulturelle und politische Bedingungen einen grossen Einfluss auf den Einsatz von Führungskompetenzen in verschiedenen Kontexten haben. Im Zusammenhang mit dem Thema Leadership in der Bildung werden auch faire Einstellungspraktiken, Autonomie und Spielraum, partizipative Schulführung und die Vorbereitung und Weiterbildung der Schulleitungen thematisiert.

Präsentation und Diskussion im Mai 2025

Die Schweizerische UNESCO-Kommission (SUK), welche als Bindeglied zwischen der UNESCO und der Schweiz fungiert, hat sich mit den Schulleitungsverbänden der Deutschschweiz (VSLCH) und der lateinischen Schweiz (CLACESO) sowie dem Kompetenzzentrum LEAD an der HEP Vaud (Pôle d’excellence sur le leadership scolaire) zusammengeschlossen, um die Schlussfolgerungen des Berichts den relevanten Schweizer Bildungsakteuren zugänglich zu machen.

Die Schweizer Lancierung des GEM Report 2024/5 wird am 14. Mai 2025 von 10.00 bis 16.00 Uhr in Bern an der Berner Fachhochschule stattfinden.

Gemäss SUK wird am Vormittag der Bericht vom Direktor des GEM Reports präsentiert und anschliessend mit Akteuren des Schweizer Bildungssystems kontextualisiert und diskutiert. «Da der Bericht die Situation und die Herausforderungen auf globaler Ebene widerspiegelt, wird es darum gehen, die für die Schweizer Öffentlichkeit relevantesten Botschaften und Empfehlungen zu identifizieren und zu vertiefen», heisst es.

Am Nachmittag finden Gruppendiskussionen zu konkreten Fragen im Zusammenhang mit der Umsetzung der Schlussfolgerungen und Empfehlungen statt. «Die Idee ist, dass sich die betroffenen Akteure je nach ihren eigenen Herausforderungen und Bedürfnissen einige der im Bericht vorgeschlagenen Empfehlungen zu eigen machen können, um den künftigen Austausch in den Schulen, den Kantonen oder sogar auf nationaler Ebene zu beleben.»

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