Matthias Aebischer als SVEB-Präsident bestätigt

Nationalrat Matthias Aebischer bleibt für weitere vier Jahre Präsident des Schweizerischen Verbands für Weiterbildung. Neue Vertreterin des KV Schweiz im SVEB-Vorstand ist Melinda Bangerter. An der Delegiertenversammlung vom 16. Mai wurden zudem die Jahresrechnung und das Tätigkeitsprogramm verabschiedet.

Anlässlich der 72. Delegiertenversammlung des SVEB vom 16. Mai 2023 in Luzern haben die Verbandsmitglieder dem amtierenden Präsidenten Matthias Aebischer erneut ihr Vertrauen ausgesprochen. Der 55-jährige SP-Politiker wurde zum zweiten Mal in Folge an der Verbandsspitze wiedergewählt.

In den letzten acht Jahren hat sich Aebischer stark für die Weiterbildung engagiert – in der Weiterbildungspolitik wie auch im Verband. Wir freuen uns sehr, dass er sich auch die nächsten vier Jahre auf dem politischen Parkett für die Weiterbildung in der Schweiz einsetzen wird.

Weiter haben die Stimmberechtigten folgende bisherigen Vorstandsmitglieder im Amt bestätigt: Für 2023–2026 wurden Pius Knüsel für den Verband der Volkshochschulen (VSV) sowie Giuliana Tedesco als Vertreterin der Stiftung ECAP für Bildung und Partizipation erneut gewählt.

Personeller Wechsel bei KV-Vertretung

Neu in den Vorstand gewählt wurde Melinda Bangerter als Vertreterin des Kaufmännischen Verbands Schweiz. Sie ersetzt Michael Kraft, der sich seit 2019 im SVEB-Vorstand engagiert hatte.

Melinda Bangerter ist aktuell Fachverantwortliche Berufsbildung beim KV Schweiz. In dieser Position vertritt sie unter anderem den Verband in verschiedenen Gremien, insbesondere im Bereich der Höheren Berufsbildung. Per 1. Juni 2023 wird sie die Leitung der Abteilung Bildung beim KV Schweiz übernehmen, als Nachfolgerin von Michael Kraft.

Positive Jahresrechnung

Der SVEB schloss das Jahr 2022 mit einer positiven Jahresrechnung ab. Dies wurde entsprechend gewürdigt und die Decharge erteilt. Der ausführliche Finanzkommentar und die Kennzahlen können im Jahresbericht 2022 eingesehen werden.

Tätigkeitsprogramm und Aktionsfelder

Einverstanden zeigten sich die Delegierten auch mit dem Tätigkeitsprogramm für 2023:

In der Bildungspolitik wird sich der Verband im Hinblick auf die BFI-Botschaft für einen Ausbau der Mittel für die Weiterbildung einsetzen. Eine zweite Priorität ist das Engagement für eine nationale Weiterbildungsstrategie sowie ein Spitzentreffen Weiterbildung. Ausserdem wird in Zusammenarbeit mit der Schweizerischen Konferenz für Sozialhilfe (SKOS) die Weiterbildungsoffensive in der Sozialhilfe weitergeführt.

Auf fachlicher Ebene wird der SVEB im laufenden Jahr unter anderem mehrere Studien weiterverfolgen – von der KMU-Studie, über die Nutzenanalyse von Micro-Credentials, dem Branchenmonitor bis zum FOCUS Weiterbildung. Vertiefte Erkenntnisse über die Weiterbildung erarbeitet der SVEB zudem im Rahmen seines Think Tanks TRANSIT.

Bei der Ausweitung der Gutscheinprojekte und Fördermodelle steht die technologische Weiterentwicklung des Gutscheinsystems sowie von weiterbildung.swiss im Zentrum. Seine Informationsleistungen zu den wichtigen Entwicklungen im Weiterbildungsbereich wird der Verband mit dem Ausbau der Website www.alice.ch zum nationalen Fachportal für die Weiterbildung intensivieren. Und im Rahmen von Fachtagungen, Workshops und Veranstaltungen nimmt der SVEB wiederum seine Austausch- und Vernetzungsleistungen für die Branche wahr.

Bildungspolitische Tagung

Nach dem statutarischen Teil nahmen 85 Mitglieder, Gäste und Mitarbeitende des SVEB an der Bildungspolitischen Tagung teil. Dr. Stefan Denzler, Stv. Direktor der Schweizerischen Koordinationsstelle für Bildungsforschung (SKBF), präsentierte die wichtigsten Resultate zur Weiterbildung aus dem Bildungsbericht Schweiz 2023. Er wies insbesondere darauf hin, dass die Disparität der Teilnahme in der Schweiz im internationalen Vergleich sehr hoch ist und dass hier Handlungsbedarf besteht.

In der anschliessenden Podiumsdiskussion bekräftigte SVEB-Präsident Matthias Aebischer nochmals, wie wichtig es ist, die aktuellen Herausforderungen jetzt anzugehen, und zwar gemäss dem vom Verband formulierten Tätigkeitsprogramm.

Ein ausführlicher Bericht zur Bildungspolitischen Tagung folgt im Juni 2023.