Welches Potential haben XR-Technologien im Sprachunterricht für Frauen mit Migrationshintergrund? Wie können damit Sprachbarrieren überwunden werden? Diese Fragen standen im Zentrum des internationalen Projektes XR-Women, welches Ende 2024 abgeschlossen wurde.
Das Projektkonsortium, bestehend aus Partnern aus Griechenland, Polen, Tschechien, Zypern und der Schweiz, hat sich während zwei Jahren intensiv mit Fragen zum Potenzial von XR-Technologien für den Sprachunterricht auseinandergesetzt. Im Fokus stand dabei die Zielgruppe Frauen mit Migrationshintergrund. Entstanden sind Konzepte, um mit XR-Technologien den Spracherwerb dieser Zielgruppe zu fördern und mit Hilfe von XR mögliche Sprachbarrieren zu überwinden.
Für das Projekt hat das Konsortium in einer ersten Phase intensive Recherchearbeit betrieben. Darauf aufbauend haben die Projektpartner in ihren jeweiligen Ländern Umfragen bei entsprechenden Anbietern zur Nutzung von XR durchgeführt. Und schliesslich wurden in einer Pilotphase in den verschiedenen Ländern Unterricht mit XR-Technologien umgesetzt.
Test in mehreren Gruppen
In der Schweiz hat die Academia Integration Sprachunterricht mit XR-Technologien in mehreren Gruppen getestet. Die Teilnehmenden waren interessiert und motiviert, mit den neuen Technologien zu arbeiten. Auch die Dozierenden haben den Einsatz der XR Technologien positiv bewertet, obwohl es einige technische Hürden bei der Nutzung zu überwinden gab.
Die Erkenntnisse aus der Recherche, der Umfrage und der Pilotphase sind in die Produkte eingeflossen, die während des Projekts erarbeitet wurden. Die Produkte stehen allen Interessierten zur Verfügung, namentlich sind dies eine Projektwebsite mit Hintergrundinformationen zum Projekt und Thema, eine E-Learning Umgebung mit Projektmaterial, Informationen und Vernetzungsmöglichkeiten und ein Toolkit für Ausbildende, die XR-Technologien in ihrem Unterricht nutzen möchten.