Deutschland hat eine neue Nationale Weiterbildungsstrategie verabschiedet. Ende September präsentierten Vertreterinnen und Vertreter aus Politik und Wirtschaft, wie unser Nachbarland zur «Weiterbildungsrepublik» werden möchte. Insbesondere sollen noch mehr Menschen beruflich am digitalen Wandel teilhaben, vor allem in KMU.
Mit der Fortführung und Weiterentwicklung der Nationalen Weiterbildungsstrategie (NWS) setzt sich Deutschland hohe Ziele. Die NWS will:
- erprobte Instrumente und Konzepte in eine breite Anwendung bringen,
- neue Ideen mit Praxis und Wissenschaft diskutieren,
- arbeitsmarkt- und bildungspolitische Instrumente enger verzahnen,
- Zugänge zu Beratung, Förderungen und Angeboten erleichtern,
- die allgemeine Weiterbildung mit der Perspektive auf Zukunftskompetenzen integrieren,
- einzelne Branchen und Regionen enger miteinander vernetzen.
Strategie für alle Zielgruppen
Von der NWS sollen Arbeitsuchende, Arbeitnehmende wie auch Unternehmerinnen und Unternehmer profitieren. «Denn sie alle erleben den Wandel der Arbeitswelt, durch Digitalisierung und Strukturwandel, den Übergang zu einer klimaneutralen Wirtschaft und nicht zuletzt durch die Corona-Pandemie», so das Bundesministerium für Arbeit und Soziales.
Kontinuität und Aufbruch in die Weiterbildungsrepublik
Die Weiterbildungsstrategie steht unter dem Motto «Kontinuität und Aufbruch». Sie umfasst konkrete Massnahmen und neue Initiativen zur Weiterentwicklung des Weiterbildungssystems und zur Stärkung der Weiterbildungskultur. Ein besonderer Fokus liegt auf Personengruppen, die unterdurchschnittlich an Weiterbildung teilnehmen, und auf KMU, denen zeitliche und finanzielle Ressourcen für (mehr) Weiterbildung oftmals fehlen.
Bild: Nationale Weiterbildungsstrategie