Wie unterstützen Lernräume das Lernen?


Die nächste Tagung aus der Reihe «Weiterbildung in Forschung und Praxis» beschäftigt sich am 30. Januar 2025 mit der Gestaltung und Entwicklung von Lernräumen in der Erwachsenenbildung. Im Vorfeld hat der SVEB schon etwas den Puls gefühlt.

Wie können Lernräume das Lehren und Lernen sowie den Austausch und Wissenstransfer unterstützen? Und wie sehen zukunftsweisende Lernräume aus?

Mit diesen Fragen werden sich Fachpersonen und alle Interessierte am 30. Januar 2025 austauschen. Ziel der Tagung «Gestaltung und Entwicklung von Lernräumen in der Erwachsenenbildung: physische und virtuelle Dimensionen» ist es, auf der Grundlage von Forschungsbefunden und Praxisbeispielen Ansätze und Konzepte zu Lernräumen in der Erwachsenenbildung zu erörtern und sich darüber auszutauschen.

Inputs von Fachpersonen

So wird etwa Katrin Kraus, Professorin für Berufs- und Weiterbildung an der Universität Zürich, über «Lernorte – Gestaltung und Aneignung» sprechen. Roy Franke, Bereichsleiter EB Digital bei der EB Zürich wird Virtual Reality als 4. Lernraum thematisieren und Otto Schlosser, Rektor Berufsfachschule Uster, wird auf die «architektonischen Perspektiven auf Lernräume» eingehen.

Weitere Inputs kommen von Thomas Stocker, Geschäftsführer Bildung Campus Sursee («vom Pilotlernraum zum Wunschlernraum») und Otto Schlosser, Rektor Berufsfachschule Uster («Loft School – Vernetzung von Architektur und Pädagogik»). Aber nicht nur architektonische Aspekte von Lernräumen werden disktutiert, sondern auch kleine Umstellungen, welche die Kursleitenden vornehmen können.

Klare Mehrheit empfindet Lernräume als bedeutsam für den Lernerfolg

Im Vorfeld auf die Tagung wollte der SVEB bei seinen LinkedIn-Followern schon etwas den Puls fühlen – und fragte sie in einer Umfrage: «Wie wichtig sind Ihrer Meinung nach Lernräume für den Lernerfolg?»

113 Personen haben darauf eine der vier Antwortmöglichkeiten angeklickt: 73 Prozent gaben dabei an, Lernräume seien «sehr wichtig» für den Lernerfolg. 19 Prozent empfinden diese als «eher wichtig». 7 Prozent als «eher unwichtig» und 1 Prozent als «überhaupt nicht wichtig».

Das erste Bild war damit klar: Eine überragende Mehrheit empfindet Lernräume als bedeutsam für den Lernerfolg. Wobei in den Kommentaren auch dabei hingewiesen wurde, es gelte dies zu differenzieren.

«Habe schon in Besenkammern unterrichtet»

«Wenn ein Lernraum nicht durch eine Bildungsperson begleitet wird, dann hat der Lernraum keinen Bildungseffekt», schrieb beispielsweise jemand. Und eine andere Person ergänzte: «Ich habe schon in Besenkammern und in Hörsälen unterrichtet, ja auch im Café, ich habe schon mit Kreide an Wandtafeln geschrieben und mich mit interaktiven Bildschirmen abgemüht. Wichtig ist, dass die Infrastruktur funktioniert und dass man weiss, worauf man sich einlässt, sprich: wie der Raum eingerichtet ist. Wenn er darüber hinaus auch noch der Teilnehmerzahl und Unterrichtsart angepasst wäre, wäre das natürlich optimal. Doch wichtiger sind Lehrperson, Sachkenntnis, Konzeption und Vorbereitung des Unterrichts und nicht zuletzt das Lehrmaterial.»

Dies zeigte schon im Vorfeld: Das Thema Lernräume interessiert und gibt Anlass zu Diskussionen. Und genau um solche Überlegungen soll es an der gemeinsamen Tagung der PH Zürich und des SVEB gehen.

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