Tag der digitalen Inklusion: Teilhabe für alle


Noch immer ist mehr als ein Drittel der Schweizer Bevölkerung von der digitalen Teilhabe ausgeschlossen. Zum zweiten Mal findet am 21. November 2025 der nationale Aktionstag statt, der ein Zeichen für digitale Inklusion setzen will.

Mehr als 30 Prozent der Schweizer Bevölkerung verfügen über geringe oder gar keine digitalen Grundkompetenzen und sind von digitaler Ausgrenzung bedroht, darunter auch ältere Personen, Menschen aus prekären Verhältnissen oder Menschen mit Behinderungen. Die Betroffenen laufen Gefahr, Zugang zu wichtigen Informationen und Dienstleistungen zu verlieren.

Der Tag der digitalen Inklusion am 21. November 2025 will ein Zeichen setzen für digitale Inklusion, wie die Allianz Digitale Inklusion Schweiz (ADIS) in einer Medienmitteilung schreibt. Er soll darauf aufmerksam machen, wie wichtig es ist, Barrieren abzubauen und gleiche Chancen für alle in der digitalen Welt zu schaffen. Darum gibt es am 21. November ein vielfältiges Kursangebot und es finden Aktivitäten statt.

Leicht zugängliche Informationen und Kursangebote

«In einer zunehmend digitalen Welt ist es entscheidend, dass auch Menschen mit Behinderungen, Personen mit geringen digitalen Grundkompetenzen oder auch ältere Personen digitale Technologien nutzen können», schreibt ADIS.

Digitale Grundkompetenzen sollen durch gezielte Massnahmen wie leicht zugängliche Informationen, übersichtliche digitale Zugänge, kostenlose Unterstützung und niedrigschwellige Kursangebote ausgebaut werden. Zentral ist dabei das Kursangebot auf dem nationalen Portal einfach-besser.ch.

Auch das Thema digitale Barrierefreiheit soll stärker in den Fokus gerückt werden, beispielsweise im Rahmen der Fachtagung E-Accessibility bei Google in Zürich, bei der Expertinnen und Experten aktuelle Herausforderungen und Lösungsansätze erörtern werden. Beide Ansätze zielen darauf ab, digitale Teilhabe für alle Menschen in der Schweiz zu ermöglichen.

Gemeinsame Vision

Ziel des Tags der digitalen Inklusion ist es, das Bewusstsein für die Problematik zu schärfen und das Engagement der ADIS-Partner aufzuzeigen, welche Betroffene unterstützen. Dahinter steht eine gemeinsame Vision: Eine digitale Zukunft, in der alle Menschen teilhaben können. Über 70 Organisationen aus Zivilgesellschaft, Verwaltung, Wirtschaft und Wissenschaft arbeiten zusammen, um gemeinsam Lösungen für digitale Teilhabe zu entwickeln und umzusetzen.

Orientierungsrahmen für Bildungsanbieter

Wie die digitale Inklusion gefördert werden kann, zeigt beispielsweise das Projekt E-Inclusion der Fachhochschule Nordwestschweiz. Es hat einen wissenschaftlich fundierten Orientierungsrahmen entwickelt, der zeigt, wie Bildungsorganisationen die digitale Teilhabe stärken und digitale Hürden abbauen können. Als «unterstützende Handreichung» hilft er anhand von neun Themenbereichen dabei, die nächsten Schritte gezielt zu planen.