Gemäss dem Bericht «Bildung in Deutschland 2024» lag die Weiterbildungsbeteiligung in Deutschland im Jahr 2022 bei 54 Prozent. Dieser Wert blieb weit unter dem Ziel der Bundesregierung, welches vorsieht, die Weiterbildungsbeteiligung der 25- bis 64-Jährigen bis zum Jahr 2030 auf 65 Prozent zu erhöhen.
Trotz Bestrebungen in den letzten Jahren, das Weiterbildungsangebot auszubauen, die Transparenz zu verbessern, soziale und strukturelle Benachteiligung abzubauen und die Beteiligung zu fördern, bestehe weiterhin bildungspolitischer Handlungsbedarf, heisst es in einer Mitteilung des Deutschen Instituts für Erwachsenenbildung DIE.
Mit der stärkeren Digitalisierung des Weiterbildungsangebots hätten sich die Unterschiede in der Weiterbildungsbeteiligung eher verschärft. Der Bildungsbereich stehe vor neuen oder noch ungelösten Herausforderungen wie dem Fachkräftemangel, den Nachwirkungen der Corona-Pandemie und dem gestiegenen Bedarf an Integrationskursen.
«Der nationale Bildungsbericht bietet eine Fülle von Befunden und Diagnosen, die helfen können, bessere Möglichkeiten für das lebenslange Lernen aller zu schaffen», wird DIE-Direktor Prof. Dr. Josef Schrader zitiert, «die Frage, ob und unter welchen Bedingungen dies gelingt, sollte zukünftig mehr Beachtung finden.»